Wie mein Traumgarten entstand, die erste Hälfte

Corona hat schon einiges ziemlich verändert, doch ich sehe es positiv, denn dank Corona sind wir 2020 in meinem Garten richtig weit gekommen.

Der Garten hinter dem Haus war ziemlich verwildert, das wollte ich ändern, so beschloß ich eines Tages, dass ich mich drum kümmere und die andere Partei in unserem Haus den vorderen übernimmt, da beide Seiten wohl zu viel waren. Da ich es aber schon sehr lange Beschwerden mit dem Rücken habe, wollte ich mir Hochbeete bauen lassen. Leider hat das nicht so ganz geklappt, man muss halt drauf achten, dass der gelernte Maurer auch Lust dazu hat. So ist das Hochbeet nach nicht mal einem Jahr auseinander gebrochen und eine Hälfte einfach umgekippt. Also Plan, selbst machen.

So haben wir das Hochbeet wieder abgebaut, denn die Steine konnten wir ja noch verwenden und angefangen den Garten terrassenförmig abzutragen. Dass es ein Hanggrundstück ist war uns klar, aber dass es so arg ist, hat uns dann doch überrascht. Das Gute war eben, dass ich dank Corona Blockarbeit hatte. 10 Tage Nachtschicht, 10 Tage frei über mehrere Wochen. Da ging schon einiges voran.


 

Da man ja nicht mehr einkaufen konnte haben wir uns eben den Sand und ein paar Pflanzringe bestellt, naja am Ende war das auch noch zu wenig, aber es sah erst einmal viel aus.

Da wir es wirklich gescheit machen wollten haben wir auch richtige Fundamente geplant, und die mussten natürlich erst einmal ausgegraben werden. Ich plante drei Hochbeete und wir wollten uns Stück für Stück vorarbeiten, um eben die Terrassen dem Grundstück anzupassen, dass es am Ende auch gut aussieht und alles passt.


Von guten Freunden haben wir uns einen Betonmischer ausgeliehen, denn es war schon eine Menge Beton, was wir anmischen mussten. Aber damit ging es wirklich gut. Noch nie in meinem Leben habe ich mit Beton gearbeitet aber ich denke ich habe es ganz gut hingebracht, das Fundament war am Ende sogar gerade.

Also haben wir es mit dem zweiten genauso gemacht. Erst die Erde abtragen, dass es gerade ist, dann Fundament ausgraben und gießen. So langsam hatten wir Übung drin, Aber dann musste ich wieder 10 Tage arbeiten.

Doch ganz untätig waren wir in der Zeit auch nicht, denn in meiner Freizeit habe ich dann schon weiter machen wollen. Okay, in der Zeit hat mein Partner den Großteil gemacht, wenn ich tagsüber im Bett gelegen und geschlafen habe, doch ich habe ja nachts gearbeitet, wenn er geschlafen hat, also war das so okay für ihn. So haben wir die Fläche der Hochbeete mit Pflanzringen etwas abgetrennt und abgesichert. Die ersten sind schon seit dem das Haus gebaut wurde dort und nun haben wir das ganze verlängert. Die bestellten Pflanzringe sind aber schneller alle gewesen, als gedacht, also haben wir noch welche geholt. Die Baumärkte haten ja zum Glück wieder geöffnet. Und auch Sand mussten wir nochmals organisieren.

In meinem nächsten freien Block haben wir dann das dritte Fundament ausgegraben und gegossen. Dabei auch noch kleine Fundamente für die Stufen gearbeitet, denn die Terrassen waren echt schon sehr hoch, das wäre ohne Stufen nichts geworden. Die Fundamente waren ungefähr 4,5 Tonnen Beton und die Erde bestimmt 12 Kubikmeter. Da haben wir schon sehr viel Material bewegt um das so zu schaffen. Doch das war ja noch lange nicht alles.


Dann kam wieder ein Arbeitsblock. Also haben wir weniger im Garten schaffen können. So haben wir den Lichtgraben weiter gearbeitet und schön mit Rindenmulch ausgelegt. So wachsen nun hoffentlich hauptsächlich, die Pflanzen die ich da angepflanzt habe. Steine zum Mauern haben wir auch günstig zusammen getragen. Das sind hauptsächlich Pflastersteine aus Kleinanzeigen, doch auch die gehen gut zum Mauern.

Des weiteren haben wir die hintere Pflanzringreihe nochmals abgebaut und ordentlich gemacht. Die hatte ich alleine gesetzt als das erste Hochbeet gemauert wurde. Doch da wir ja nun Terrassen abgetragen haben, passten die nicht mehr, ausserdem war ich wohl nicht ganz so gerade geblieben, wie ich es eigentlich wollte, also haben wir das nochmals neu gemacht. auch da dahinter schön mit Rindenmulch ausgestreut.

Dann kam der Tag, an dem das Mauern anfing, jeah endlich. Doch wie das Leben so spielt, hat sich mein Partner dabei so blöd verletzt, dass wir noch ins Krankenhaus mussten und er heute noch Probleme hat (ein Nerv im Bein ist abgestorben durch das lange knien) und das alles zum Vatertag 2020. Danach kam unsere Kieslieferung von nur 12 Tonnen Donaukies, also musste es weiter gehen, den die lagen da im Hof rum und somit ja auch im Weg. So habe ich das Mauern im Schnellverfahren gelernt und ich kann stolz sagen, die Mauern sind gerade und stehen heute noch.

Ein Beet gemauert, die zugehörigen Stufen dazu gleich mit und dann auf dem Wege dazu den Kies hin geschüttet. Meine Jungs haben dabei auch ein wenig geholfen. So sind wir recht gut voran gekommen. Auch wenn mein Partner die Arbeiten in Bodennähe nicht mehr machen konnte, so hat er Kies geschaufelt und ich habe es verteilt.

So entstanden Schritt für Schritt meine drei großen Hochbeete mit gekiesten Wegen dazwischen auf drei Terrassen. Es war zwar wirklich viel Arbeit, aber die ist uns schneller von der Hand gegangen als wir das am Anfang dachten. Auch zwischendurch, als mein Partner sich verletzt hat und nicht mehr so viel machen konnte, dachten wir, dass das alles viel länger dauert. doch wir können echt stolz auf uns sein.


Am Ende der Hochbeetarbeit haben wir die Hochbeete mit einer Folie ausgelegt, mit der erst abgetragenen Erde aufgefüllt und sowohl für die Optik als auch für den Komfort (auf Holz kann man sich besser abstützen als auf Stein) mit einem Holzrahmen versehen. Dann war die Hälfte von meinem Garten fertig.

Da das Jahr noch lange nicht zu Ende war, haben wir einfach ein wenig weiter gemacht, denn so ein halber schöner Garten ist nicht so schön, wenn die andere Hälfte noch total verwildert ist. So haben wir einen Weg nach vorne gearbeitet und ihn mit Pflanzringen vorn dem Rest des Gartens getrennt. Ist ganz praktisch um den Weg eben zu machen und das Gelände daneben nicht zu abfällig. Den haben wir auch noch mit Kies bedeckt, so kommen wir nun immer mit sauberen Schuhen zu den Beeten oder zum Kompost.

Den sogenannten Rosenbogen haben wir aber nicht mit Rosen bepflanzt, bei uns wächst da Wein, so ist der Teil vom Garten zum ausruhen und entspannen von dem Teil mit der Arbeit getrennt und man kann im Herbst beim durchlaufen noch naschen.

Da er Nachbar einen Bagger im Garten hatte, haben wir uns ein Loch ausbuddeln lassen, da soll mal ein Teich entstehen. Das ist aber die einzige Arbeit, die wir nicht selbst gemacht haben.

Im Jahre 2021 war leider so viel passiert, was unsere Zeit in Anspruch nahm, dass wir fast nichts geschafft haben. Aber dieses Jahr starten wir wieder durch, haben schon einiges geschafft. Also seid gespannt, wie der Rest vom Traumgarten sich entwickelt.

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